Bauboom trotz Zinsen: USA vs. Deutschland - ein Learning?

Während in Deutschland Baugenehmigungen auf dem tiefsten Stand seit über einem Jahrzehnt sind, wird in den USA trotz hoher Zinsen weiter gebaut.

Im März 2025 meldete das U.S. Census Bureau über 1,3 Millionen neu genehmigte Wohneinheiten – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr. In Deutschland hingegen verzeichnete das Statistische Bundesamt für 2024 einen Rückgang der Baugenehmigungen um fast 17 %. Die Unterschiede sind deutlich – und systemisch.

Der US-Bausektor ist in vielerlei Hinsicht anders aufgestellt: Er ist kapitalgetrieben, modular organisiert und operativ effizient. Große institutionelle Investoren wie Blackstone oder Brookfield dominieren die Projektentwicklung. Neubauten sind eng an klare Wirtschaftlichkeitsberechnungen gebunden – mit Fokus auf ROI, Zeitrahmen und Skalierbarkeit. Selbst bei hohem Zinsniveau werden Projekte umgesetzt, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.

Ein weiterer Vorteil: Der regulatorische Aufwand ist in vielen US-Bundesstaaten deutlich geringer. Genehmigungsverfahren dauern oft nur wenige Wochen, regionale Bauvorgaben sind pragmatischer als die komplexen Normen und Verordnungen in Deutschland. Gleichzeitig sorgt der breite Einsatz digitaler Tools – von der Planungssoftware über BIM bis zum Echtzeit-Controlling – für Effizienz und Kostentransparenz.

Demgegenüber steht ein europäischer Markt, der von Unsicherheit und Zurückhaltung geprägt ist. Hohe Bauzinsen, explodierende Materialkosten, langwierige Genehmigungsverfahren und ein deutlicher Fachkräftemangel bremsen vieleProjekte aus. Hinzu kommt ein regulatorisches Umfeld, das oft schwer planbar ist: ESG-Vorgaben, wechselnde Förderbedingungen und unterschiedliche Standards machen strategische Entscheidungen zur Herausforderung.

Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Statt auf Neubau setzen viele europäische Städte und Investoren verstärkt auf nachhaltige Maßnahmen wie Umnutzung, Aufstockung und vertikale Verdichtung. ESG-Kriterien fördern diese Entwicklung – und eröffnen neue Chancen für Bestandstransformation und CO₂-Reduktion.

Was beide Märkte verbindet: Der Bedarf nach digitaler Transparenz. Ohne verlässliche Daten, belastbare Forecasts und klares Projektcontrolling lassen sich weder Neubauten noch ESG-konforme Umbauten wirtschaftlich umsetzen. PROBIS unterstützt genau hier – in den USA wie in Europa. Als Plattform für datenbasiertes Baukostencontrolling und ESG-Reporting sorgt PROBIS für Klarheit in einem zunehmend komplexen Umfeld.

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